Zum 18. Heimattreffen, am 29 August in Freiburg, reisten viele Deutschbentscheker von nah und fern an. Die rund 240 Gäste erweckten an diesem Tag wieder verstummte Heimatgefühle. Es war wieder einmal eine willkommene Gelegenheit mit Verwandten, Freunden und ehemaligen Nachbarn einen schönen Tag zu verbringen.
Der Festakt begann um 13.30 Uhr im Bürgerhaus am „Seepark“ mit einer öffentlichen Sitzung. Der Vorsitzende der Heimatortsgemeinschaft Wilhelm Kuhn begrüßte alle Teilnehmer und ganz besonders Herrn Josef Koch, Sprecher der Landsmannschaft der Banater Schwaben und Vorsitzender der HOG Hatzfeld mit Gattin, Frau Helene Eichinger, Vorsitzende der HOG Jahrmarkt mit Gatten, Herrn Franz Hell von der HOG Sanktanna mit Gattin und Frau Ingrid Röhrich, Vorsitzende des Kreisverbandes Rems-Murr-Kreis und Mitglied im Vorstand des Landesverbandes der Banater Schwaben, mit Gatten.
Wilhelm Kuhn führte in seiner Rede an, dass mit dem Treffen die Gedanken an die ehemalige Heimat aufrecht erhalten, die Traditionen gewahrt und das alte Kulturgut gepflegt werden sollte. Der Festredner Herr Koch appellierte in seiner Festansprache an alle Landsleute treu zur Dorfgemeinschaft zu stehen, die Heimatortsgemeinschaft aufrechtzuerhalten und unsere landsmannschaftliche Organisation zu unterstützen. Ferner betonte er, nur so kann die HOG als eine leistungsfähige Landsmannschaft aufrecht erhalten bleiben.
Weiterhin berichtete Wilhelm Kuhn über die vor zwei Jahren stattgefundene 200 Jahrfeier in Deutschbentschek, die Reparatur der Kirche, Instandsetzung der Kapelle und die Friedhofspflege. Es folgte der Kassenbericht durch Norbert Sehler. Die Kassenprüfung nahmen Edmund Hehn und Stefan Neu vor.
Wie bei jedem Treffen gehörte auch diesmal der Festgottesdienst zum festen Bestandteil des Programms. Der Gottesdienst in der Pfarrkirche Hl. Familie wurde von Pfarrer Erich Wittner zelebriert und vom Kirchenchor, unter Leitung von Gerda Sehler, musikalisch umrahmt. Herr Pfarrer Wittner schilderte in seiner Predigt einerseits den leidenschaftlichen Blick zur „alten“ Heimat und andererseits die Aufgeschlossenheit für Neuwertiges in der „neuen“ Heimat.
Im Anschluss daran folgte zu den Klängen der Blasmusik des Eisenbahner Musikvereins, unter der Leitung von Josef Zippel der Aufmarsch der 11 Kirchweihpaare in Bentscheker Tracht, der von den Zuschauern mit Beifall belohnt wurde. Vortänzerin Michaela Blassmann trug, gemäß der Bentscheker Tradition, den Kirchweihspruch vor. Die Verlosung des „Hut und Tichels“ sowie des Kirchweihstraußes hat Jakob Lehmann mit viel Humor, Geschicklichkeit und Ausdauer vorgenommen. Hut und Tichel ging an Herwig Lehmann aus Pforzheim, der Kirchweihstrauß an Matthias Laub aus Österreich. Mit einem Ehrentanz für die glücklichen Ersteigerer nahm das Fest seinen weiteren Lauf.
Die Teilnehmer, die das Alter von 80 Jahren und mehr erreicht haben – Katharina Andree, Elisabeth Andor, Eva König, Katharina Lulay, Katharina Moiszi, Katharina Sehler, Anna Szaban, Marianne Wendling, Hans Lulay, Michael Mitsch, Michael Schicht, Stefan Schmidt Franz Schneider, Andreas Wendling – wurden sonderlich geehrt.
Neben dem Eisenbahner Musikverein sorgte auch das Duo Franz Tröster / Horst Reiter für gute Stimmung. Die bekannten Musikstücke weckten bei vielen Gästen Nostalgie und Heimatgefühle zugleich.
Im Vorfeld des Heimattreffens hatten viele fleißige Hände für die gute Organisation gesorgt. Das Kuchen- und Tortenbuffet war unübertrefflich. An dieser Stelle ein herzliches Vergeltsgott an alle, die mit ihrer Kuchenspende dazu beigetragen haben.
Mit einen Dankeschön an alle Landsleute, die zum Gelingen des 18. Deutschbentscheker Heimattreffens beigetragen haben, verabschiedete man sich mit der Hoffnung in zwei Jahren wieder zu treffen.
Bericht von: Gerda Sehler